ZAK ist ein seit 35 Jahren gewachsenes Projekt der Gemeinwesenarbeit.
Es hat sich aus einer Bewohnerinitiative entwickelt, die sich zum Ziel gesetzt hat, ihr
Wohnumfeld lebensfreundlicher zu gestalten. Im Laufe der Jahre sind mehrere Teilprojekte
entstanden, die inzwischen zu einem festen Bestandteil der Infrastruktur des Stadtteils
geworden sind. Neben dem kleinen Stadtteilbüro und dem Stadtteiltreff im Haus
Adenauerring 12 gibt es einen Bewohnertreffpunkt im Wohnring Mitte mit einem Bewohner
Café und der ZAK Spielhütte, einem Treffpunkt der offenen Kinder- und Jugendarbeit.
Was ursprünglich als ganzheitliches generationsübergreifendes Projekt entstanden ist, wurde
im Laufe der letzten Jahre durch Beschlüsse der städtischen Referate, zwei verschiedenen
Bereichen der städtischen Verwaltung zugeordnet
Ein Zitat eines namhaften Vertreters der Gemeinwesenarbeit bestätigt diese Arbeit unseres Projekts:
„So zeigt sich vielerorts, dass in der Jugendszene unumstrittene Standards wie
Lebensweltorientierung, Prävention, Ganzheitlichkeit, Ressourcenorientierung vornehmlich in sozialraumorientierten Projekten
mit gemeinwesenarbeiterischer Tradition realisiert werden.“
(Wolfgang Hinte, Zwischen Lebenswelt und Bürokratie, in Blätter der Wohlfahrtspflege 3/1997,S.43)
Die Entwicklung des Gesamtprojekts ZAK über die Jahre hin gesehen zeigt, dass seine
Besonderheit in der engen Verknüpfung der Teilprojekte (Gemeinwesenarbeit (GWA), offene
Kinder- und Jugendarbeit) liegt. Gerade durch dieses Zusammenspiel und die gegenseitige
Ergänzung der verschiedenen Ziele funktioniert das Projekt insgesamt effektiv und nachhaltig. Die Projekte der GWA (Bewohnertreff Wohnring Mitte, ZAK-Café, Stadtteilbüro mit Beratung und
Information, Lernhilfe,) und die offene Kinder- und Jugendarbeit an der ZAK-Spielhütte ergänzen und bedingen sich einander. So ist z.B. die offene Kinder- und Jugendarbeit aus dem Netzwerk der
langjährigen GWA entstanden. Viele Kinder und Jugendliche werden über dieses Netzwerk aus Beziehungen, Aktivitäten und Begegnungsorten erreicht. Umgekehrt finden Eltern der Kinder und
Jugendlichen zu Projekten der GWA und zur niedrigschwelligen Beratung im Stadtteilbüro.
Das durch die Kombination entstandene Netzwerk von Beziehungen, Aktivitäten,
Begegnungsorten integriert sowohl die Eltern und andere erwachsene Bewohner als auch die
Kinder und Jugendlichen unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft.